Geschichte des GPS

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Die Entwicklung und der Aufbau des heute bestehenden GPS-Systems begann im Jahr 1973. Bis zur Betriebsbereitschaft im Jahr 1995 vergingen über 20 Jahre. Das System wurde vom US-Verteidigungsministerium entwickelt und war das erste funktionsfähige GNSS (Global Navigation Satellite System) und wird noch heute von der US Air Force betrieben.

Die GPS-Satelliten wurde 1974 ersten Systemtests unterzogen und die sogenannten Block-I-Satelliten wurde ab 1978 in ihre Umlaufbahn in etwa 20 000 Metern Höhe geschickt. Im Jahr 1980 wurde der erste Block-II-Satellit installiert. Dieser neue Satellitentyp hat mittlerweile die erste Generation abgelöst.

Anfang 2016 befanden sich 30 funktionsfähige Satelliten in der Umlaufbahn. Die Satelliten werden ständig weiterentwickelt und durch aktuellere Modelle ausgetauscht. Die Block-III-Satelliten starteten beispielsweise im Mai 2017 ins All.

Nach dem Abschuss der Linienmaschine Korean Airlines Flight 007 im Jahr 1983, die vom Kurs abkam und in den sowjetischen Luftraum flog, beschloss der damalige US-Präsident Ronald Reagan, das GPS-System nach der Fertigstellung auch für die zivile Nutzung freizugeben.

Die Freigabe erfolgte dann im Jahr 1993. Im Jahr 1994 wurde die Satelliten-Anordnung mit einem weiteren Block-II-Satelliten vervollständigt und das US-Verkehrsministerium gab dann 1995 die volle Betriebsbereitschaft bekannt

Für die zivile Nutzung von GPS wurde ein künstlich verschlechterter Dienst (SA-Selective Availability) bereitgestellt, dessen Positionsbestimmung im 100 Meter Radius lag. Im Jahr 2000 wurde SA abgeschaltet und zivile Nutzer waren danach fähig, ihre Position bis auf 10 Meter genau zu bestimmen.

Mit zusätzlichen Bodenstationen wurde die Präzisiont der Positionsbestimmung noch verbessert. Heute können Standortbestimmungen mit einer Genauigkeit von einem bis drei Metern erreicht werden. Der weltweit verfügbare kommerzielle Dienst OmniSTAR bietet sogar eine Genauigkeit von zehn Zentimetern.